WordPress fordert vom Webserver einiges an Leistung: Die Seiten müssen mit PHP zusammengebaut werden und die Datenbank soll Inhalte liefern. Ausserdem laden Themes und Plugins viele Dateien nach, die alle zum Besucher gelangen müssen. Da wünscht man sich manchmal eine statische HTML-Seite, die hier einfach einen Vorsprung hat. Nicht verzagen, hier ein paar Tipps wie man WordPress beschleunigen kann.

  • Basis Webserver: Überprüft doch mal ob euer Server schon HTML/2 beherrscht. Einfach euere Adresse hier eingeben: https://http2.pro/ Falls kein grüner Haken kommt: Sprecht mal mit euerem Provider was er für euch tun kann. Bei mir war es ein kostenloser und reibungsloser Umzug auf den neuen Server. HTTP/2 kann einfach effektiver die einzelnen Dateien zum User übertragen als unser gutes altes HTTP 1.1.
  • Bilder verkleinern: Schaut doch mal welche Bilder zu langsam laden. Alles was über 200 KB groß ist, braucht einen guten Grund dafür und ist hoffentlich in der Minderheit. Über die Mediathek im Backend könnt ihr in der Detailansicht die Bildgrößen sehen und mit Pfeiltasten durchklicken. Was zu groß ist, stärker komprimieren und austauschen. Falls ihr keine gute Bildbearbeitung euer eigen nennt, dann gebt es einfach dem Panda: https://tinypng.com/ (Gibt es sogar als Plugin, kennt das jemand? Es will eine Registrierung. https://wordpress.org/plugins/tiny-compress-images/)

 

WordPress beschleunigen: Gut für die Besucher

  • Server Cache per Plugin integrieren:  Da wir in der Regel die Webseite nicht laufend aktualisieren, muss WordPress ja nicht für jeden Besucher einzeln die Seiten aus dem PHP zusammenbauen. Das reicht ja alle paar Stunden oder sogar Tage. Der Plan ist: Der erste User generiert die Seite und alle anderen bekommen dann nur noch die gespeicherte, bereits generierte Seite. Mein Favorit ist dabei „WP Super Cache“ von Automattic selbst. Ist im Prinzip schnell konfiguriert: Cache einschalten und den empfohlenen Einstellungen folgen. Meist drehe ich dann noch die Chache-Vorhaltezeit nach oben.
  •  Reduzieren der Dateien: Wie gesagt übertragen alle aktivierten Plugins und das Theme kleine Dateien. 50 Stück ist noch wenig. Da jede Datei angekündigt, übertragen und überprüft werden muss gibt das einen Stau. HTTP/2 macht die Autobahn schon breiter, aber es geht noch besser. Einfach mal testen. Ich verwende für den Fall „Autoptimze“ von Frank Goossens.

 

Optimierte Webseite: Gut für SEO

  • Lazy Loading: Wenn ihr viele Bilder verwendet und lange Seiten habt, dann könnte man überlegen, die Bilder weiter unten erst zu laden, wenn sie wirklich sichtbar werden. Dazu gibt es Plugins wie z.B.: „a3 Lazy Load“ von a3rev Software. Ich selbst habe das (noch) nicht im Einsatz.
  • Nerven bewahren: Die Testtools meckern immer wieder Sachen an, an die wir gar nicht (so einfach) herankommen und je nach Tagesform kommen etwas unterschiedliche Werte dabei heraus. Nicht vergessen: Cache muss auch erst erzeugt werden bevor er etwas beschleunigt. Mit diesen Tools könnt Ihr testen:

Habt ihr noch weitere Anregungen oder Kommentare? Einfach unten reinschreiben.

Über mich

Ich bin Günther A. Biebl und gebe WordPress-Seminare und unterstütze Unternehmen dabei ihre WordPress Webseite selbst zu erstellen und eigenständig zu publizieren. Bei Fragen einfach melden.