Ab und zu kommt in meiner Beratung die Frage auf, was man denn ohne Cookie so alles an Auswertungen oder Statistiken von den Besuchern bekommt und was für Tools es dafür gibt. Grund: Das Cookie-Popup beim ersten Seitenaufruf soll vermieden werden. Trotzdem will man wissen wie sich die Seitenaufrufe und Besucher entwickeln.
Meine Meinung – keine Rechtsberatung – ist: Wenn keine persönlichen Daten (dazu gehört die IP-Adresse) der Besucher aufgezeichnet werden und auch kein Cookie gesetzt wird, gibt es hier keine Notwendigkeit per Popup darauf hinzuweisen. Alles was man macht, ist zu zählen wie oft die Webseiten an (anonyme) Besucher ausgeliefert werden.
Bisher habe ich als WordPress Besucherstatistik-Tool Statify empfohlen. Das Plugin ist recht simpel, kann aber auch (zu) wenig. Über das Tool von Verona Labs habe ich auch schon gesprochen – das ist aber etwas zu neugierig. Für den Fall gibt es jetzt Koko Analytics. Die Statistik ist fundierter und man kann auf einzelne Tage herunter brechen. Der Nachteil, wenn man ohne Cookies trackt ist, dass man „wiederkehrende Besucher“ nicht erfassen kann. Das System kann sich ja die Besucher dann nicht merken.
Die Installation und Konfiguration ist supersimpel (Bild unten, klicken vergrößert das Bild):
Oben erstmal die eigenen Nutzerrollen ausschließen. Das ist wichtig, sonst zählt man sich immer selbst mit. Cookies ausschalten, klar. Dann noch Berichtszeitraum einstellen und ab wann gelöscht wird – 30 Monate sollten reichen.
Ab sofort finden sich dann die WordPress Besucherstatistik unter „Einstellungen / Analytics“. Probiert es einfach mal aus. Neben den Überblick über Besucher und Seitenaufrufe gibt es auch eine Übersicht über die Anzahl der einzelnen Seitenaufrufe. Auch die Herkunft der Besucher wird unter „Verweise“ angegeben.
Viel Erfolg!
Über mich
Ich bin Günther A. Biebl und gebe WordPress-Seminare und unterstütze Unternehmen dabei Ihre WordPress Webseite selbst zu erstellen und eigenständig zu publizieren. Bei Fragen einfach melden.
Headerfoto: Lukas via Pexels
Von Koko Analytics lese ich hier zum ersten Mal. Bisher habe ich Statify im Einsatz und ja, was man da an Erkenntnissen rausziehen kann, ist leider eher mau. Vielleicht probiere ich Koko ja mal aus… 🙂