Inhalt
Konfiguration
Datenschutz
Fazit
Zusammenfassung
Nachdem e-Recht 24 Statify von Pluginkollektiv als DSGVO-sicheres WordPress Statistikplugin in seiner Pluginliste aufführt, habe ich es mir mal genauer angesehen. Die Installation ist simpel und nach der Aktivierung findet man im Backend unter „Dashboard“ ein neues Feld names „Statify“. Das Plugin läuft jetzt schon – standardmäßig zeigt es die letzten 14 Tage in der Grafik an und die drei am häufigsten geklickten Webseiten. Im Moment steht hier jedoch „Keine Daten verfügbar“ – weil es noch keine Besucher auf der Seite gezählt hat. Später sieht das dann z.B. so aus:
Konfiguration der WordPress Statistik
Statify kann man konfigurieren indem man den Mauszeiger über das Überschriftenfeld bewegt und danach den jetzt erscheinenden Link „Konfiguration“ anklickt. Alternativ kann man beim Plugin auf „Einstellungen“ klicken – selber Effekt. Danach gibt es ein kleines Einstellungsmenü. Hier kann man festlegen wie lange die Grafik in die Vergangenheit reicht und wie viele Seiten man in der Liste „Beste Inhalte“ angezeigt bekommen will. Dazu gibt es drei Checkboxen wie unten in der Grafik sehen kann. Hat man den Server-Cache an, sollte die Box Nr 2 aktiviert sein und will man nur frische Klicks in der Bestenliste sehen die Nr 1. Nr. 3 Verweist auf Webseiten die Spam verbreiten und deshalb nicht wirklich relevante Zugriffe sind. Um das zu nutzen müsstet ihr erstmal Kommentare aktiviert haben und die Kommentar-Blacklist auch nutzen. Das ist eine Sperrfunktion für Kommentierende, die unter „Einstellungen / Diskussion“ zu konfigurieren ist.
Ergebnis ist eine die kleine Grafik von oben und direkt darunter die Liste der Seiten oder Beträge, die die meisten Nutzer anklicken. Darüberhinaus sind auch die häufigsten Quellen der User mit angegeben. Wobei natürlich alle herausfallen, die die Webseite direkt aufgerufen haben also die URL eingetippt haben oder ein eigenes Bookmark benutzt haben.
Datenschutz
Übrigens habe ich die Datenbank des Plugins durchgeschaut – es werden tatsächlich keine IP-Adressen gespeichert. Einzig das Datum, der Ursprung soweit bekannt (=Referrer) sowie die aufgerufene Seite (=Target) – also keinerlei personenbezogene Daten soweit ich sehe. (Cookies konnte ich auch nicht entdecken.) So wie im Bild unten sieht die Datenbank aus (mit „/“ ist ein Aufruf der Startseite gemeint)
Im Prinzip ist das ja ganz nett und es gibt auch noch zwei Zusatzplugins, die den Nutzen noch steigern: Ein Widget für die Seitenleiste (Statify Widget), das die beliebtesten Artikel anzeigen kann. Sowie eines das sich um die Datenqualität kümmert: Statify Blacklist. Hier kann ich Referrer eintragen, die nicht in der Statistik auftauchen sollen (ja, es gibt Referrer-Spam, warum auch immer) oder auch IP-Adressen.
Fazit für Statify WordPress Plugin
Für den „Hausgebrauch“ finde ich das Tool ganz in Ordnung und auch die Tatsache, dass ich keinen DSGVO-Problem auslöse wenn ich es nutze ist gut. Aber mir fehlen verschiedenen Daten:
- In welcher Abfolge laufen die User durch die Seite?
- Anzahl der Besucher (Visits) statt nur der Seitenaufrufe (Klicks)
- Bei welcher Seite springen sie ab?
- Wie lange halten sie sich auf einer Seite auf?
- Aus welchem Land / welcher Stadt kommen die Nutzer?
- Nach wie vielen Tagen kommen die Nutzer wieder?
Versucht man die Nutzer länger auf der Seite zu halten und einen „Kaufprozess“ abzuleiten, sind das entscheidende Daten die z.B. Matomo (ehemals Piwik) oder Google Analytics liefert. Das ist dann aber wieder ein separates System und etwas aufwändiger einzurichten. (Was ich im Rahmen einer SEO-Beratung natürlich gerne übernehme.) Habt ihr es selber mal getestet? Wie findet ihr es? Gerne Kommentieren oder den Beitrag verlinken.
Zusammenfassung
Nett und schnell eingerichtet – gibt einen ersten Eindruck – für ernsthaftes SEO aber zu beschränkt.
Update Nov 2020: Ich habe mir inzwischen das detaillierter auswertende und ebenfalls ohne Cookies oder IP-Adressen auskommende „Koko Analytics“ angeschaut – schaut doch mal rein.
Über mich
Ich bin Günther A. Biebl und gebe WordPress-Seminare und unterstütze Unternehmen dabei Ihre WordPress Webseite selbst zu erstellen und eigenständig zu publizieren. Bei Fragen einfach melden.
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